Revier

Der Chiemsee, das „Bayerische Meer“

Der Chiemsee ist der größte See in Bayern und prägt in reizvollem Kontrast mit den nahen Bergen die ganze Landschaft des Chiemgau. Er ist nicht nur bei den Seglern, sondern auch bei Urlaubern und Erholungssuchenden aus Nah und Fern beliebt. Das Seeufer ist nahezu am gesamten See über den Uferweg frei zugänglich und es gibt zahlreiche Badeplätze. Rund um den See stehen Yachthäfen, Stege, Slip- und Krananlagen für Sportboote in ausreichender Zahl zur Verfügung. Wasserliegeplätze für Yachten sind allerdings fast überall Mangelware.Der See hat eine Wasserfläche von ca. 80 km2 und ist bis über 73 m tief. Im See liegen drei größere Inseln – allen voran die bekannten Ausflugsziele Fraueninsel und Herreninsel – sowie mehrere (allerdings meist markierte) Untiefen und Klippen, so daß eine Seekarte mit Angabe der Wassertiefe und Lage der Hafeneinfahrten ein sehr empfehlenswertes Hilfsmittel für den Segler ist. Weitere Revierinformationen gibt es z.B. bei ESYS oder auf der Seite Chiemsee-Segeln.

Wind & Wetter

Unter den Seglern am Chiemsee heißt es oft: Es gibt hier nur zwei Windstärken, entweder zu wenig Wind oder zu viel Wind. Tatsächlich verlangt der Chiemsee einige Aufmerksamkeit, um drehende Winde, aufkommende Gewitter oder einsetzende Flaute rechtzeitig zu erkennen – schon so manche Regatta am Chiemsee wurde letztendlich vom Wetter entschieden. Es ist daher stets ratsam, das Wetter zu beobachten und sich entsprechend zu informieren und vorzubereiten.

Wetterinformationen gibt es dazu natürlich auch online (siehe Linkverzeichnis).

Segeln und Umwelt

Der Segelsport ist eine der umweltfreundlichsten Wassersportarten – kein Motor stört die Ruhe der Natur, wenn man von einem kleinen Hilfsmotor für Notsituationen bei den größeren Booten einmal absieht.

Es versteht sich auch von selbst, dass verantwortungsbewußte Segler die Brutgebiete der Vögel und Laichgebiete des Fischbestandes, also die Schilfgürtel und Flachwassergebiete, vor allem aber das markierte Naturschutzgebiet im Süden am Mündungsdelta der Tiroler Ache meiden. Ebenso selbstverständlich ist auch, dass nur in den ausgewiesenen Ankerzonen und ggf. in den Häfen (soweit zulässig, in Gollenshausen z.B. leider nicht) übernachtet wird und daß jede Verunreinigung des Sees sowie unnötige Lärmbelästigung vermieden wird.

Während der Wintermonate ruht der Segelbetrieb ganz und die Boote werden aus dem Wasser und in die Winterlager gebracht.